Wieder Gammelfleisch entdeckt
In einem Betrieb für Tiefkühlwaren in Johanneskirchen bei München sind große Mengen von Fleischspießen entdeckt worden, deren Haltbarkeitsdatum zum Teil bereits vor vier Jahren abgelaufen war. Wie die ermittelnden Behörden am 31. August mitteilten, besteht der Verdacht, dass das Unternehmen Haltbarkeitsdaten umetikettiert und das Fleisch in den Handel gebracht hat.
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Die Kriminalpolizei richtete eine acht Beamte starke Sonderkommission „Kühlhaus“ ein. Das Ausmaß des Skandals ist noch unklar. „Wir stehen mit unseren Ermittlungen ganz am Anfang“, sagte Polizeisprecher Markus Dengler. Den Angaben zufolge handelt es sich um mehrere Tonnen Dönerspieße sowie um zirka 360 Kilo Wild- und Geflügelfleisch. In dem Betrieb wurden Lieferadressen von Kunden in ganz Deutschland sichergestellt. Die Beamten durchsuchten zwischenzeitlich Büros des im Münchner Vorort Johanneskirchen ansässigen Unternehmens und vernahmen die 16 Mitarbeiter der Firma. „Oberste Priorität hat für uns, festzustellen, ob und wie viel altes Fleisch ausgeliefert worden ist und wenn ja, an welche Betriebe“, sagte der Leiter der Münchner...