Künftige EU-Marktpolitik entscheidend für Perspektiven der Winzer im Südwesten
Baden-Württemberg verfolgt einen subsidiären Ansatz durch Reduktion der bisherigen EU-Destillationsmaßnahmen zugunsten regionaler Qualitäts- und Strukturprogramme. Die von der EU-Kommission favorisierte Option 'grundlegende Reform der Weinmarktorganisation', insbesondere die darin enthaltene Rückführung der Destillationsmaßnahmen und Schaffung nationaler Weinbudgets und daraus abzuleitender regionaler Weinbudgets, könne deshalb befürwortet werden. Das sagte der baden-württembergische Weinbauminister Peter Hauk am 22. September 2006 vor dem Bundesrat in Berlin.
- Veröffentlicht am
"Neben den bereits bestehenden Hilfestellungen für die Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen brauchen wir in Zukunft verstärkt Förderungen für Qualitätskonzepte und Kooperationen auf allen Produktions-, Verarbeitungs- und Vermarktungsstufen. Dies könnte im Rahmen operationeller Programme in gebietlicher beziehungsweise betrieblicher Verantwortung erfolgen, beispielsweise in Anlehnung an Leitlinien und Qualitätskonzeptionen der Regionen oder Betriebe", betonte Hauk. Es gebe aber auch eine Reihe von Inhalten dieses Reformvorschlages, die aus Sicht Baden-Württembergs nicht akzeptiert werden könnten. So sei die kurz- bis mittelfristig vorgesehene Aufhebung des Anbaustopps abzulehnen. "In unseren kleinen...