Diskussion über neue Milchverträge eröffnet
Die deutsche Milchwirtschaft wäre schlecht beraten, der Milchquote brancheneigene Maßnahmen zur Mengenbegrenzung folgen zu lassen. Darüber herrschte Einigkeit bei einer Podiumsdiskussion unter der Überschrift „Milchverträge nach Quotenende“, die kürzlich auf Einladung vom Interessenverband Milcherzeuger (IVM) und der DLG in Berlin stattfand.
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Häufig werde die falsche Erwartung vertreten, dass mit zukünftigen Lieferverträgen statt einer staatlichen eine private Milchmengensteuerung des Gesamtmarktes erfolgen kann, sagte Dr. Holger Thiele vom Informations- und Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft (ife) vor gut 150 Teilnehmern. Heinrich Schmidt vom Deutschen Raiffeisen-Verband (DRV) stellte klar, dass von den Genossenschaften nach Auslaufen der Milchquote keine Lösungsansätze mit einer Mengensteuerung oder -begrenzung für den Gesamtmarkt dargestellt werden können. Hans Holtorf von der Frischli Milchwerke GmbH betonte, dass es eine „Molkereiquote nicht geben kann und wird“. Allerdings sei eine verstärkte Mengenplanung in Vorbereitung, um einen besseren Saisonausgleich zu...