Öko-Landbau ohne Gentechnik
Der Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen ist ein heißes Eisen: Die europäischen Verbraucher lehnen sie mehrheitlich ab, einige Agro-Konzerne wollen sie forcieren und die Politik ringt um Kompromisse … Wer gentechnikfrei produzieren will, ist von dieser risikobehafteten Technologie am stärksten bedroht – allen voran die Bio-Landwirtschaft. Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift Ökologie & Landbau greift die Diskussion um die Agro-Gentechnik und deren Auswirkungen auf.
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Aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten Experten, welche Themen bei der Debatte im Mittelpunkt stehen: • Koexistenz – machbar oder nicht? Viele Politiker und Experten aus Industrie- und Wissenschaftskreisen geben sich optimistisch, die Fakten sprechen jedoch dagegen. Dass Koexistenz bislang nicht funktioniert, zeigt sich z. B. in Spanien, dem einzigen EU-Land, in dem GVOs in größerem Umfang (etwa 50.000 Hektar) angebaut werden: Hier war Bio-Mais bis zu zehn Prozent mit GVOs verunreinigt. Die Landwirte mussten ihre unverkäufliche Ernte verbrennen, jahrelange züchterische Auslese war dahin. • Grenzwerte & Kennzeichnung – strengere oder gleiche Vorgaben für den ökologischen Landbau? Ein strengerer Grenzwert würde dazu führen,...