Genmanipulierter Reis gegen Vitamin A-Mangel
Golden Rice und Gesundheitskosten: Neue Varianten des genmanipulierten "Golden Rice" sollen helfen, den Vitamin-A-Mangel zu bekämpfen. Erste umfassende Simulation berücksichtigt medizinische, wirtschaftliche und soziale Faktoren. Die Kosten lägen bei nur 3 bis 15 Prozent konventioneller Gesundheitsmaßnahmen.
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Wirtschaftlich betrachtet könnte der genveränderte "Goldene Reis" die kostengünstigste Variante sein, den Vitamin-A-Mangel und seine Folgekrankheiten vor allem in armen Ländern zu bekämpfen. Zu diesem Ergebnis kommt ein neu entwickeltes Simulationsmodell von Agrarökonomen der Universität Hohenheim, das erstmals auch lokale Essgewohnheiten, Gesundheitszustand und die Zugehörigkeit zu armen oder reichen Gesellschaftsschichten berücksichtigt, neue Züchtungen einbezieht und neueste Ergebnisse aus Biomedizin zu Grunde legt. Am Beispiel Indiens berechnen die Forscher, dass sich der Vitamin-A-Mangel um 10 bis 60 Prozent reduzieren ließe - zu Kosten, die weit unter denen konventioneller Gesundheitsmaßnahmen liegen. Ausführliche...