Mitgliedertagung beim Milchindustrieverband
Die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik hat beim Außenhandel der Milchwirtschaft nach Darstellung des Milchindustrie-Verbandes (MIV) "sichtbare Spuren" hinterlassen. Wie der MIV-Vorsitzende Eberhard Hetzner bei der Mitgliedertagung des Verbandes vergangene Woche in Magdeburg berichtete, wurden die Ausfuhrerstattungen im letzten Jahr deutlich eingeschränkt, was insbesondere den Milchpulver- und Butterexport getroffen hat. Deutschland und auch die EU insgesamt hätten deutliche Marktanteile auf den prosperierenden Weltmärkten verloren und somit nicht von den steigenden Weltmarktpreisen in diesen wichtigen Marktsegmenten profitieren können.
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Der deutsche Export von Molkereiprodukten insgesamt hat nach den jüngsten Daten des MIV allerdings weiter zugenommen. Die heimische Milchindustrie hat im Ausland fünf Prozent mehr umgesetzt und damit erneut ihre internationale Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, hob Hetzner hervor. Waren im Wert von mehr als 2,5 Milliarden Euro seien in den ersten sieben Monaten 2006 über die deutschen Grenzen hinweg vermarktet worden. Das bedeute zwar für die deutsche Molkereiwirtschaft einen neuen Rekord. Bei besseren politischen Rahmenbedingungen hätte es aber durchaus noch mehr sein können, so Hetzner. Europameister bei der Käseherstellung Nach Angaben des MIV-Vorsitzenden ist Deutschland Europameister bei der Käseherstellung und gleichzeitig...