Neues Aufschlussverfahren für Biomasse
Drei Jahre lang, von 2006 bis 2009, unterzog die sächsische Firma Lehmann Maschinenbau GmbH das von ihr entwickelte Bioextrusions-Verfahren sowohl im Labor als auch in der Praxis intensiven Tests. Jetzt ist es praxistauglich.
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Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) förderte das Vorhaben über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Bei der Bioextrusion wird Biomasse mit Hilfe von Doppelschneckenextrudern mechanisch zerkleinert. Durch das anteilige Wasser in den Zellstrukturen erfolgt ein hydrothermaler Aufschluss, ausgelöst durch hohen Druck und hohe Temperatur. Die so entstehenden deutlich vergrößerten Zell-Oberflächen verbessern den Gärprozess. Im Projekt wurden zunächst Gärtests mit extrudierten und nicht extrudierten Substraten in verschiedenen Biogaslaboren durchgeführt. Zu den getesteten Rohstoffen zählten Festmist, Mais- und Grassilage sowie Mischungen aus Stroh und Mais- bzw....