Hunger in der Welt kontrovers diskutiert
Gegensätzlicher hätten die Postionen kaum sein können. Vom Plädoyer für industrielle Agrarproduktion bis zur Verdammung derselben reichte der Bogen. So entwickelte sich die Podiumsdiskussion über den Welthunger am 10. Juni 2010 im Haus des Handwerks in Heilbronn zu einer lebhaften, kontroversen Debatte.
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Zur Diskussion über das Thema „Hunger in der Welt – EU-Agrarpolitik und Entwicklungshilfe im Widerspruch?“ hatte die Friedrich-Ebert-Stiftung geladen. Die drei Experten auf dem Podium verfolgten unterschiedliche Ansätze, um den Welthunger einzudämmen. Entsprechend konträr, aber jederzeit fair verlief die Diskussion unter der Moderation des früheren aktuell-Chefs Helmut Bredigkeit vom SWR. Europas Exporte zerstören Afrikas Produktionschancen „Unsere billigen Exporte zerstören die Produktion in Afrika. Ganze Wirtschaftszweige gehen dort ein“, zieht Angela Müller von der ‘Mission EineWelt’ ein Fazit zu den Folgen exportorientierter Agrarpolitik. Besonders betroffen seien Frauen, Alte und Jugendliche. „Unsere Exporte treffen gerade die Armen...