Preisgefälle auf Englands Milchmarkt
Milchbauern mit größeren Herden, mehreren Verkaufsoptionen und eigener Vermarktung können in England die höchsten Milchauszahlungspreise erzielen. Das hat eine Studie der Universität Nottingham zu Auszahlungspreisen und Vertragsmodalitäten englischer Milcherzeuger ergeben, die im Auftrag des britischen Landwirtschaftsministeriums Ende Mai veröffentlicht worden ist.
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In der untersuchten Stichprobe von 252 Milchbauern im Landesteil England gab es eine breite Spannbreite in den Auszahlungspreisen von knapp 20 Pence (24 Cent) bis 40 Pence (48 Cent) pro Liter. Konventionell wirtschaftende Betriebe konnten durchschnittlich 25,9 Pence (31 Cent) pro Liter erzielen. Ökologische Milcherzeuger erhielten 7,3 Pence (8,8 Cent) mehr. In der konventionellen Produktion erzielten nicht genossenschaftlich gebundene Betriebe mit Direktverträgen, so mit Einzelhandelsketten wie beispielsweise Tesco, die höchsten Preise. Dabei handelt es sich vor allem um Bauern mit großen Herden in Gunstregionen. Deutlich höhere Preise konnten die Landwirte erzielen, wenn für sie mehr als ein möglicher Abnehmer in Frage kam. Bauern aus...