Deutsche kaufen weniger Gemüse
Die privaten Verbraucher in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2010 so wenig frisches Gemüse eingekauft wie noch nie in den vergangenen acht Jahren. Das zeigt eine Analyse der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) auf Basis des GfK-Haushaltspanels. Mit durchschnittlich knapp 31 Kilogramm kaufte jeder Haushalt ein Kilogramm oder 3,5 Prozent weniger frisches Gemüse ein als im ersten Halbjahr 2009.
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Das Mittel der vergangenen fünf Jahre wurde sogar um sechs Prozent verfehlt. Bei dieser Entwicklung dürfte die Verfügbarkeit und damit der Preis eine entscheidende Rolle gespielt haben. Denn mit durchschnittlich 2,21 Euro je Kilo kostete Frischgemüse im ersten Halbjahr rund sieben Prozent mehr als im Vorjahr und und war damit teurer als in den vergangenen acht Jahren. Anhaltend niedrige Temperaturen in Spanien - unserem wichtigsten Lieferland im Winter – und ein spätes Frühjahr in Deutschland sorgten dafür, das die Einkaufsmengen erst im Juni das Vorjahresniveau überschritten. Der Rückgang betraf allerdings nicht alle Gemüsearten gleichermaßen. Größere Einkaufsmengen waren im ersten Halbjahr vor allem bei kleineren Nischenprodukten zu...