Südwesten verliert im Kürzungspoker
Die Auswirkungen der EU-Finanzbeschlüsse auf die Landwirtschaft in unserer Region lautete das Thema des diesjährigen Naturschutztages des BUND-Regionalverbandes Nordschwarzwald in Baiersbronn. Das ernüchternde Fazit der Referenten: Baden-Württemberg gehört zu den Verlieren des europäischen Kürzungspokers.
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Ende 2005 beschlossen die europäischen Staats- und Regierungschefs, dass ab 2007 weniger EU-Gelder in den Agrarsektor fließen sollen. Unangetastet ließen sie die Erste Säule und damit die Direktzahlungen, gekürzt werden soll vor allem in der Zweiten Säule. Wie Lutz Ribbe erläuterte, der seit 1998 als Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses alle wichtigen Entscheidungen in Brüssel verfolgt, stehen in Deutschland für die Ländliche Entwicklung somit ab 2007 jährlich 300 Millionen Euro weniger zur Verfügung als heute. Ribbe machte deutlich, dass die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Süddeutschland besonders hart betroffen ist, da hier die Landwirte wenig Direktzahlungen aus der Ersten Säule erhalten, umso mehr aber auf...
