Bauernverband: Marktliberalisierung entscheidet über Zukunft der Landwirte
Der Außenschutz wird zur Schicksalsfrage in den Welthandelsgesprächen. Wenn es nicht gelingt, den Marktzugang für Drittstaaten in die EU durch ausreichende Einfuhrzölle weiterhin zu beschränken, steht die Zukunftsfähigkeit der EU-Landwirtschaft auf dem Spiel. Daran lässt Hauptgeschäftsführer Peter Kolb vom Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) keinen Zweifel. Dies berichtet BWagrar 49/2006 (Seiten 8 und 9).
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In den vorerst gescheiterten Verhandlungen in der Welthandelsorganisation (WTO) ist bisher hauptsächlich die EU in Vorleistung getreten. „Die Vereinigten Staaten oder Schwellenländer wie Brasilien haben sich bis heute keinen Zentimeter auf ihre Handelspartner hinzubewegt“, kritisiert Peter Kolb auf der Bezirksversammlung der Vereinigten Hagelversicherung in Eutingen im Gäu im Landkreis Freudenstadt. Der LBV-Hauptgeschäftsführer betont, dass sich die USA ausschließlich für möglichst freien Marktzugang interessieren würden. In den WTO-Gesprächen geht es um die Zukunft der Landwirtschaft „Im Klartext heißt das, runter mit den Einfuhrzöllen, weg mit den Marktzugangsbeschränkungen, weg mit jeglichem Außenschutz“,...