Pionier der Pflanzenzüchtung
Zum Ende des vergangenen Jahres verstarb der Pionier der Pflanzenzüchtung Prof. Dr. Schnell, Emeritus der Universität Hohenheim. Aufgrund seiner wegweisenden Neuerungen wie der ersten Mais-Hybrid-Sorte Deutschlands wurde Prof. Dr. Schnell vergangenen November auch Namensprofessur der neuen Stiftungsprofessur für Nutzpflanzenbiodiversität und Züchtungsinformatik, deren feierlichen Vertragsunterzeichnung er selbst im Alter von 93 Jahren besuchte.
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Wolfgang Schnell wurde 1913 in Bad Oeynhausen geboren und studierte nach dem Abitur im Jahre 1931 Landwirtschaft in Göttingen und Weihenstephan. 1949 promovierte er sich an der Universität Göttingen, übernahm 1952 die Leitung des Arbeitsgebietes "Fremdbefruchtende Getreidearten" am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung, Außenstelle Scharnhorst und habilitierte sich 1963 in Göttingen. Noch im selben Jahr erhielt Prof. Dr. Schnell den Ruf an die Universität Hohenheim, wo er bis 1981 als Inhaber des neuen Lehrstuhls für Angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung und Direktor des Instituts für Pflanzenzüchtung mit Landessaatzuchtanstalt tätig war. Als Emeritus nahm Prof. Dr. Schnell bis zu seinem Tode an den Forschungsaktivitäten...