Nationale Handelsklassen für frisches Obst und Gemüse abgeschafft
Zum 1. Januar 2007 waren die nationalen Handelsklassen für frisches Obst und Gemüse im Rahmen der Aufhebung der Handelsklassenverordnung abgeschafft worden. Da deutsche Handelsklassen nur für deutsche Erzeugnisse galten, die sich auf dem deutschen Markt befanden, wären sie zuletzt nur noch von begrenzter Bedeutung und in Zeiten eines europäischen Binnenmarktes und eines weltweiten Obst- und Gemüsehandels kaum mehr zu rechtfertigen gewesen, sagte dazu der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk, am 11. Januar 2007 in Stuttgart.
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Deutsche Handelsklassen gab es bisher für 15 Erzeugnisse: Dicke Bohnen (Puffbohnen), Feldsalat, Knollensellerie, Kohlrabi, Meerrettich, Radieschen, Rettiche, Rote Bete, Schwarzwurzeln, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren. Eine EG-Vermarktungsnorm bestand für diese Produkte nicht. Sie beruhten auf dem deutschen Handelsklassengesetz und konnten freiwillig angewandt werden. Die Streichung der Handelsklassenverordnung erfolgte auf Initiative der Agrarministerkonferenz. "Baden-Württemberg hat sich für die Aufhebung der Handelsklassen stark gemacht. Selbstverständlich müssen die angebotenen Obst- und Gemüsearten auch weiterhin von guter Qualität, Frische und Sauberkeit sein, wie es das...