Bachelor und Master sind in der Agrarwirtschaft angekommen
In den Agrarwissenschaften wurden mittlerweile fast alle Studiengänge auf die Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt. Damit werden auch die Arbeitgeber mit den neuen Abschlüssen konfrontiert. Parallel dazu vollzieht sich in der Arbeitswelt aufgrund der Globalisierung, dem Einsatz neuer Technologien und dem fortschreitenden Informationszeitalter ein Strukturwandel. Bei den Hochschulen und Studierenden herrscht daher Unsicherheit darüber, was die Agrarunternehmen von den heutigen Absolventen erwarten. Im Rahmen einer vom VDL Bundesverband, Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e. V., an der Humboldt-Universität zu Berlin in Auftrag gegebenen Studie wurden Agrarunternehmen nach ihren Erfahrungen mit den neuen Abschlüssen sowie nach ihren Anforderungen an die Absolventen befragt.
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Die Abschlüsse Bachelor und Master kannten 96 Prozent der befragten Unternehmen. Dabei ist fast jedes zweite Unternehmen der Überzeugung, dass sich hinter dem Bachelor das gleiche Ausbildungsniveau wie hinter dem Vordiplom des Diplomstudienganges verbirgt. Nach Meinung von 18 Prozent der Befragten entsprechen die Lehrinhalte des Masters dem Diplomabschluss. Die Unternehmen sehen in der Ausbildung deutliche Unterschiede zwischen Universitäten und Fachhochschulen, wobei die Wertschätzung in den Branchen unterschiedlich ist. Während die praktisch orientierten Branchen aufgrund der praxisbezogenen Ausbildung eher Absolventen der Fachhochschule bevorzugen, begrüßen die forschenden und beratenden Unternehmen eher Universitätsabsolventen. Als...