Pläne zum Umbau des US-Milchmarktes
Als Reaktion auf die zunehmende Weltmarktorientierung der Milchwirtschaft schlagen führende Erzeugerorganisationen in den Vereinigten Staaten einen Umbau der staatlichen Förderpolitik vor. Laut einem unter Federführung des Verbandes der Milcherzeuger (NMPF) entstandenen Konzept gehört die bisherige Preisstützung und Interventionspolitik der Regierung in Washington der Vergangenheit an. An die Stelle von Marktaufkäufen in Zeiten von Überschussproduktion sollen stattdessen künftig Subventionen zur Absicherung eines Mindestgewinns der Milchviehhalter treten.
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Hintergrund für den Vorschlag sind die starken Preisschwankungen an den Getreide- und die damit verbundenen Unsicherheiten auf den Futtermittelmärkten. Bestandteil der Vorschläge ist auch ein Mengenmanagement, das sogenannte Milchmarktstabilisierungsprogramm, das ebenfalls greifen soll, wenn die Margen der Erzeuger unter Druck geraten. Zudem sollen Anreize für Importe beseitigt werden. Der Staat ist laut den Vorstellungen des Branchenverbandes am Zuge, wenn es um die Ermittlung der Preisrelationen geht, die Basis für die Berechnung der Gewinngrundlage der Erzeuger und für die Auszahlung der Versicherungsunterstützung sein soll. Es sollen aber nur die Futtermittelkosten, keine anderen Aufwendungen für Betriebsmittel für die...
