Quotenausstieg als beste Lösung für die Milchwirtschaft
Ein Ausstieg aus der Milchquote weist nach Einschätzung des Direktors vom Institut für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig, Prof. Folkhard Isermeyer, erhebliche Vorteile gegenüber anderen Politikoptionen auf. Ein Auslaufen der Quotenregelung im Jahr 2015 sei am besten geeignet, den deutschen Milchsektor so weiterzuentwickeln, dass er sich bei fortschreitender Liberalisierung der Agrarhandelspolitik erfolgreich im internationalen Wettbewerb behaupten könne, heißt es in einem Arbeitsbericht seines Instituts.
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In dem Arbeitsbericht fasst der Wissenschaftler noch einmal seine Argumente zusammen, die er in den letzten Monaten in einer Reihe von Diskussionen mit Milcherzeugern dargelegt hat. Darin räumt Prof. Isermeyer ein, dass eine Quotenkürzung für die Einkommen auslaufender Milchviehbetriebe die günstigste Variante darstelle. Der Milchsektor insgesamt würde seiner Darstellung zufolge jedoch in die Sackgasse geführt, weil eine Kürzung der Quoten, die mindestens 15 Prozent betragen müsste, die Wettbewerbsfähigkeit sowohl der Milcherzeugung als auch der Verarbeitung schädigen würde. Staatliche Finanzhilfen zur Begleitung des Quotenausstiegs gerechtfertigt Eine ebenfalls diskutierte Quotenverlängerung lehnt der Agrarökonom als "Quotenausstieg...