Milchwirtschaft: Auf die Krise vorbereiten
Obwohl vom aktuellen Dioxinskandal nicht betroffen, sorgt sich die Milchwirtschaft vor einem möglichen Dominoeffekt. Das ist auf dem Milchpolitischen Frühschoppen des Milchindustrie-Verbandes (MIV) am Dienstag vergangener Woche am Rande der Grünen Woche in Berlin deutlich geworden, wo die Teilnehmer über ein besseres Management während eines Lebensmittelskandals diskutierten.
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Der MIV-Vorsitzende Dr. Karl-Heinz Engel betonte, die Milchbranche habe schon länger ein Qualitätsmanagement (QM) entwickelt und damit die Qualität bei der Rohmilcherzeugung in Deutschland gesichert. „Wir dürfen aber darauf nicht ausschließlich vertrauen“, erklärte Engel. Kriminelle Energien könne es auch im vorgelagerten Bereich der Milchproduktion geben. Er sprach sich für ein zentrales Vorgehen in einer Krisensituation aus. Die föderale Struktur der Lebensmittelkontrolleure habe sich im aktuellen Dioxinskandal als Hemmschuh erwiesen. Informationsanspruch der Kunden berechtigt Der Kritik am föderalen System stimmte Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg zu. Sie riet der Milchbranche, Kommunikationsmöglichkeiten besser zu...