Neuseeländische Regierung prüft Milchmarktordnung
Die neuseeländische Regierung hat die Marktbeteiligten dazu aufgerufen, ihre Anregungen zu einer geplanten Änderung der Regulierung des Milchsektors abzugeben. Die auf dem Prüfstand stehenden Regulierungen betreffen Maßgaben zur Verarbeitung von Rohmilch, die vor allem die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra betreffen.
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Ziel der Regierung sei es, faire und effiziente Milchmärkte in Neuseeland voranzutreiben. Nach zehn Jahren sei es an der Zeit, die Regulierungen zur Rohmilchverarbeitung zu überdenken, teilte Neuseelands Agrarminister David Carter mit. Zur Debatte steht unter anderem die Menge an Rohmilch, die Fonterra anderen Verarbeitern zur Verfügung stellen muss. Die weltweit tätige Molkereigenossenschaft kontrolliert rund 96 Prozent der in Neuseeland produzierten Milchmenge. Derzeit ist Fonterra dazu verpflichtet, fünf Prozent der Rohmilch, die ihre Mitglieder erzeugen, zu festgelegten Preisen anderen Molkereien zur Verarbeitung zur Verfügung zu stellen. Diese Vorgaben sind allerdings heftig umstritten, da ausländische Investoren sich diese zunutze...