Honigmonitoring 2011: Rückstände von Streptomycin
Seit zehn Jahren wird Honig im Zusammenhang mit der Anwendung des Pflanzenschutzmittels Streptomycin untersucht. Wie das baden-württembergische Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Dienstag, 9. August 2011 mitteilte, liegen die Ergebnisse des diesjährigen Honigmonitorings jetzt vor. Streptomycin wird im Kernobstbau (Apfel, Birne, Quitte) gegen die gefährliche Feuerbrandkrankheit eingesetzt, die im Land flächendeckend verbreitet ist und in den vergangenen Jahren große Schäden verursacht hat.
- Veröffentlicht am
Die Vorgaben für das Monitoring wurden im Frühjahr zwischen den Imkerverbänden, den Erwerbsobstanbauern und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz abgestimmt. Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg untersuchte 184 Honigproben. Für die Bewertung der Proben ist die gesetzlich festgelegte Rückstandsmenge für Streptomycin von 0,01 Milligramm pro Kilogramm Honig maßgebend. Gesetzliche Rückstandsmenge Danach sind 88 Proben nicht zu beanstanden, weil die Streptomycinwerte unterhalb der Bestimmungsgrenze liegen (45 Proben) beziehungsweise die Rückstandshöchstmenge von 0,01 Milligramm pro Kilogramm Honig nicht überschritten (43 Proben) ist. Allerdings wiesen 96 Proben Gehalte an Streptomycin über dem...