Allgäuland/Arla: Nur Bergbauern sagen Nein zur Fusion
Die angestrebte Übernahme der Allgäuland-Käsereien durch Arla Foods bleibt in der Schwebe. Bei der Generalversammlung der Allgäuer Bergbauern-Milch Sonthofen-Schönau eG, einer der sechs Liefergenossenschaften, wurde vergangene Woche bei der entscheidenden Abstimmung die notwendige Dreiviertelmehrheit verfehlt. Nur knapp 70 Prozent der Genossen sprachen sich für den Verkauf der Anteile an der Allgäuland Käsereien GmbH und der AL Dienstleistungs-GmbH aus. Alle anderen Allgäuland-Liefergenossenschaften, zuletzt die Butterwerk Langenau eG am Montag dieser Woche, haben mit ihrer Zustimmung die Grundlagen für die Arla-Übernahme gelegt.
- Veröffentlicht am
Die Allgäuland-Käsereien GmbH kündigte in Reaktion auf das Ergebnis bei der Bergbauern-Milch eG an, dass bis zum 12. September kein Milchgeld ausgezahlt werden könne. An diesem Tag sollen die Bergbauern-Milcherzeuger nochmals über den Verkauf der GmbH-Anteile abstimmen und damit über die Existenz der Allgäuland-Käsereien entscheiden. Arla gebe den Bergbauern eine zweite Chance, ließ Allgäuland vergangene Woche in einer Presseinformation verlauten. Aufsichtsrat und Management blickten der Abstimmung zuversichtlich entgegen. Dass Allgäuland das Aussetzen der Milchgeld-Zahlungen mit dem Insolvenzrecht begründet, obwohl die Firma noch zahlungsfähig ist, rechtfertigte eine Sprecherin gegenüber dem Pressedienst Agra-Europe damit, dass sich die...
