Verbände warnen von den Folgen des Quotenausstiegs
Zahlreiche Verbände aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie der Entwicklungspolitik warnen vor den Folgen nach dem Ausstieg aus der Milchquotenregelung. Zu viele Fragen, die mit dem Ende der Mengenbegrenzung in Verbindung stehen seien ungelöst, steht es in einer Pressmitteilung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), von Bioland, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Bund Naturschutz Bayern, dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), dem Deutschen Tierschutzbund, dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL), Naturland - Verband für ökologischen Landbau, Neuland - Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung, Oxfam Deutschland sowie Euronatur.
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Die Verbände warnen vor erheblichen negativen wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen in vielen Regionen. Offen sei bisher, wie verhindert werden solle, dass die Milcherzeugung aus weniger ertragreichen Standorten weiter abwandere. Vollkommen ungeklärt lasse die Politik bisher, wie etwaige staatliche Maßnahmen bezahlt würden, die diesen Entwicklungen entgegensteuern sollen. Für Entwicklungsländer berge die mit dem Quotenausstieg verfolgte Absenkung des EU-Milchpreises auf Weltmarktniveau erhebliche Risiken. Das Verbände-Bündnis unterstützt nach eigenen Angaben dagegen die Forderungen von Milchviehhaltern, aktiv für einen höheren Erzeugerpreis für Milch in Richtung 40 Cent je Liter einzutreten. Dabei sei klar, dass ein solches...