Rohstoffgewinnung durch "Expertokratie" zunehmend schwieriger
Durch verstärkte Schutzgebietsausweisungen wird ein Abbau mineralischer Rohstoffe zunehmend schwerer. Dies bemängelte der Präsident des Industrieverbandes Steine- und Erden Baden-Württemberg (ISTE), Hans-Martin Peter, anlässlich des öffentlichen Teils der Jahreshauptversammlung des Verbandes in Rust unter dem Motto "Rohstoffe und Naturschutz - ein Spannungsfeld?", zu dem Minister Peter Hauk vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR) als Festredner eingeladen wurde.
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Rund 17 % der Landesfläche ist unter besonderem europäischen Schutz gestellt. Allein durch die laufenden Nachmeldungen im Rahmen der Vogelschutzgebietsausweisungen sind 44 Standorte der Steine- und Erdenindustrie in Baden-Württemberg betroffen. All dies führe nach Ansicht Peters zu exorbitanten Kosten sowohl für die Unternehmen als auch für die Verwaltung durch Erhebung von zusätzlichen Kartierungen und der Erstellung von Gutachten. In erster Linie nutze dies den sogenannten "Experten" im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes. Wir leben in einer "Expertokratie", die kaum noch eingedämmt werden kann, so Peter. Abbau mineralischer Rohstoffe müsse auch zukünftig in Baden-Württemberg gewährleistet werden Nach den Worten von...
