Wein: Hohl sieht Brüssel auf Konfrontationskurs
„Völlig inakzeptabel“: So bewertete Präsident Hermann Hohl auf der Mitgliederversammlung des Weinbauverbandes Württemberg in Besigheim den aktuellen Vorschlagsentwurf der EU-Kommission zur anstehenden Reform der euopäischen Weinmarktordnung. Brüssel sei auf Konfrontationskurs mit dem heimischen Berufsstand.
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Das geplante Anreicherungsverbot mit Zucker (Saccharose), das Rodungsprogramm und die anschließende europaweite Freigabe von Rebpflanzungen stoßen den Württembergern am stärksten auf. Sie befürchten in Folge vor allem, dass sich die Weinproduktion verteuert und die schwierig zu bewirtschaftenden Weinberge, vor allem die Steillagen, gefährdet werden. Hermann Hohl bezog sich in seiner Kritik auf Arbeitspapiere der Kommission, die zurzeit dort zwischen den Abteilungen abgestimmt werden und, gewollt oder nicht, in die Öffentlichkeit lanciert wurden. Als offiziellen Termin für die Bekanntgabe der Reformvorschläge nennt die Kommission den 4. Juli. Im Prinzip ist in den Entwurfspapieren im Wesentlichen das festgeschrieben, was EU-Kommissarin...