Zuckerrübenanbau in Europa braucht stabilen Rahmen
Die Zuckermarktordnung habe sich in Deutschland und Europa als Garant für ein hohes Maß an Versorgungssicherheit bewährt. Damit dies auch in Zukunft so bleibe, müssten die zuckerpolitischen Regelungen in der EU bis mindestens 2020 erhalten bleiben. Auf diese zentrale Forderung seines Verbandes hat der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, Dr. Hans-Jörg Gebhard, anlässlich eines parlamentarischen Frühstücks am 25. April 2020 in Berlin hingewiesen.
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Die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Abschaffung der Rübenmindestpreise und der Quotenregelung würde, so Dr. Gebhard, in vielen Regionen Europas unweigerlich zur Einstellung des Rübenanbaus führen. Außerdem müsse berücksichtigt werden, dass die EU, die bei der letzten Reform zum Nettoimporteur geworden ist, bei einer knappen Versorgung des Weltmarktes nur dann für Einfuhren interessant ist, wenn die Importeure einen Preis erzielen, der über dem Weltmarktpreis liegt und zusätzlich die Transport- und Logistikkosten deckt. Züchtungsfortschritt sowie standortangepasste und nachhaltig ausgerichtete Anbauverfahren als Schlüssel zur Ertragssteigerung Dr. Nicol Stockfisch vom Institut für Zuckerrübenforschung an der Universität...