Schweiz: Mengensteuerung bei Milch funktioniert nicht
Am Schweizer Milchmarkt fehlen nach wie vor wirksame Instrumente, um die Anlieferungsmenge zu begrenzen. Das meldet der Agrarinformationsdienst von Dow Jones unter Berufung auf die Schweizer Branchenorganisation Milch (BOM).
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Die Branchenorganisation Milch (BOM) versucht seit eineinhalb Jahren, die so genannte Segmentierung durchzusetzen. Dabei soll die Milch je nach Verwendungszweck in A-, B- oder C-Milch gesplittet werden und die Lieferung der tiefpreisigen C-Milch freiwillig sein. Davon erhoffte man sich einen Anreiz, die Milchproduktion zu drosseln. Bisher bleibt dieser Effekt jedoch aus. Das liegt nicht nur daran, dass bis heute nicht einmal die Hälfte der Milch segmentiert ist, sondern auch an der Art, wie die Segmentierung umgesetzt wird. Der Erzeugerpreis gerät dadurch unter Druck, teilt der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) mit. Die Segmentierung war am 1. Januar 2011 eingeführt worden, um - nach Abschaffung der Milchquoten im Jahr 2009 -...