Wärmegesetz erfordert klare Vorgaben
Die Berliner Solarpraxis AG begrüßt das Engagement der baden-württembergischen Regierung, ein eigenes Gesetz zur Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energiequellen auf den Weg zu bringen. „Endlich scheint der Gordische Knoten durchschlagen“, kommentiert Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG, den Entwurf. „In den fossil dominierten Wärmemarkt muss Bewegung kommen, denn hier wird der Löwenanteil des Energiebedarfs der deutschen Haushalte und der Industrie verbraucht. Der Entwurf aus Stuttgart ist ein klares politisches Signal für eine regenerative Wärmeversorgung.“
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Die Solarpraxis AG ist der größte Wissensdienstleister in der Branche der erneuerbaren Energien. Sie gibt mehrere Fachzeitschriften heraus und veranstaltet Fachkongresse zur Solarwärme, zur Bioenergie und zu Wärmepumpen. Die baden-württembergische Landesregierung will mit ihrem Vorstoß den Anteil der erneuerbaren Wärme gegenüber Heizenergie aus Erdgas, Öl oder Kohle deutlich ausbauen. Im Kern geht es um verpflichtende Vorgaben für Bauherren, also um Neubauten. Es soll ab April 2008 greifen. Mindestens ein Fünftel der Wärmeversorgung eines Wohngebäudes muss dann aus regenerativen Energieträgern stammen. Für Bestandsgebäude soll die Regelung ab 2010 gelten. Sie müssen ab diesem Stichtag ein Zehntel der Wärme für Heizung und Warmwasser von...