Weinmarktreform auf wesentliche Elemente beschränken
Der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes (DWV), Norbert Weber, hat die Brüsseler Kommission aufgefordert, ihren Vorschlag zur Weinmarktreform erheblich zu verändern. Die Kommission sollte sich bei der Reform auf die notwendigen und mehrheitsfähigen Elemente beschränken, damit die allgemein für notwendig erachtete Neugestaltung der Marktordnung zügig beschlossen werden könne, sagte Weber Ende August auf der Winzer-versammlung des Rheinhessischen Weinbauverbandes in Undenheim.
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Wenn die Kommission ihre Forderungen aufrechterhalte, durch die den Weinbaubetrieben in Mittel- und Osteuropa zugunsten der Südeuropäer Nachteile entstünden, werde es zu einer Blockade des Reformprozesses kommen. Der DWV-Präsident sprach sich dafür aus, die unausgegorenen Vorschläge zum Bezeichnungsrecht ebenso aus dem Reformpaket zu nehmen wie die vorgeschlagene Abschaffung der Anbauregelung mit dem Pflanzrechtesystem. Gleiches gelte für die vorgesehenen Restriktionen bei den Weinbereitungsverfahren, die von 17 Ministern bei der ersten Aussprache abgelehnt worden seien. Weber erneuerte die konkreten Vorschläge des DWV, den richtigen Ansatz des nationalen Finanzrahmens weiter auszubauen und nicht nur strukturverbessernde Maßnahmen im...