Anlagen zur Erneuerbaren Energie naturschutzfreundlich planen
Naturschützer fordern Genehmigungsverfahren ohne "Heiligenschein". Landauf landab erhitzen Planungen zur Erzeugung regenerativer Energie die Gemüter: Während Befürworter von Biogasanlagen, Windrädern, Wasserkraft und Co diese schon für sich allein als reinen Naturschutz bezeichnen, stufen sie Gegner als schädlich für Natur und Landschaft ein. Zur Versachlichung dieser Auseinandersetzung soll nun eine Arbeitshilfe beitragen, welche der Landesnaturschutzverband (LNV) gemeinsam mit dem Landesverband des Naturschutzbund Deutschland (NABU) erstellt hat.
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Sie äußert sich zur ökologischen Verträglichkeit der Anlagenart und nennt die Kriterien, nach denen sie unter Naturschutzgesichtspunkten zu bewerten ist. Die Arbeitshilfe soll gerade lokalen Gruppen und Initiativen Hilfestellung bei der Beurteilung solcher Anlagen geben. Die beiden großen Umweltverbände halten - neben der Energieeinsparung - die erneuerbaren Energien für einen wesentlichen Baustein auf dem Weg zu einer Energiegewinnung ohne fossile Energieträger. Obwohl diese Umweltentlastung bei der Planung zu berücksichtigen sei, gälte es jedoch - so der Mitautor und stellvertretende LNV-Vorsitzende Dr. Gerhard Bronner - mögliche Eingriffe in Natur- und Landschaft zu berücksichtigen und gegenüber dem ökologischen Nutzen abzuwägen....