Länder wollen Milchquote flexibilisieren
Die Agrarminister aller Bundesländer mit Ausnahme Bayerns haben ihre Auffassung bekräftigt, dass nach derzeitiger Beschlusslage die Milchgarantiemengenregelung 2014/15 ausläuft. Gleichzeitig plädierten die 15 Ressortchefs bei der Agrarministerkonferenz vergangene Woche in Saarbrücken dafür, dass bereits jetzt die Chancen einer Flexibilisierung der Produktions- und Handelsmöglichkeiten genutzt werden sollten.
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Um eine solche Flexibilisierung zu erreichen, sei eine wirkungsvolle Senkung der Superabgabe einer linearen Erhöhung der Milchquote vorzuziehen, heißt es in der betreffenden Protokollnotiz. Ein entsprechender Beschluss scheiterte an der Haltung Bayerns. Staatsekretär Gert Lindemann vom Bundeslandwirtschaftsministerium wies in Saarbrücken darauf hin, dass einzelne EU-Mitgliedstaaten in Brüssel bereits eine deutliche Anhebung der Milchquote gefordert hätten. Sie argumentierten, dass ansonsten die Chance auf Marktanteilsgewinne in Drittstaaten verpasst werden können. Die Bundesregierung sei diesbezüglich skeptisch, sagte Lindemann. Er stellte fest, dass die Milchquote in der EU insgesamt derzeit nicht ausgeschöpft werde. Zudem werde die...