LBV Sachsen-Anhalt: Die Höhe des Milchpreises nicht festlegen
Gegen die Festlegung einer Zielmarke bei den Milchauszahlungspreisen hat sich der Fachausschuss "Milch" des Landesbauernverbandes (LBV) Sachsen-Anhalt ausgesprochen. Für den LBV sei bei der Gestaltung der Milcherzeugerpreise entscheidend, dass die Milchbauern ihre Kosten deckten und vor allem endlich nach jahrelangem Verzicht auch eine bessere Entlohnung für die Viehpfleger möglich werde, erklärte der Vorsitzende des Ausschusses, Kees de Vries, vergangene Woche in Magdeburg.
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Die Festlegung auf eine bestimmte Milchpreishöhe sei falsch, weil die Kosten variierten und derzeit bei Energie, Betriebsmittel und Futtermittel stiegen. Auch dringend notwendige Investitionen müssten jetzt mit den Erlösen aus der Milchproduktion möglich sein, nachdem die Auszahlungspreise in den letzten Jahren nicht einmal die Produktionskosten gedeckt hätten. Nach Einschätzung von de Vries sind für die Verbraucher steigende Preise bei Milchprodukten so lange akzeptabel, wie kostendeckende Entgelte für die Milchproduktion auch bei den Landwirten ankämen. "Wenn sich erst der Handel und andere zwischengeschaltete Handelspartner bedienen und bei den Landwirten von den höheren Preisen im Laden nicht die notwendigen Entgelte ankommen, werden...
