Nur das "Best Beef" für McDonald's
Best Beef, so heißt das neue Rindfleischprogramm von McDonald‘s. Jaroslaw Benkowski, Manager für Beschaffung und Qualitätssicherung im Unternehmen, stellte das bisher nur in Bayern laufende Pilotprojekt in Ulm-Seligweiler vor. Für Mitte des Jahres ist die deutschlandweite Ausdehnung geplant. Mit Best Beef sollen einheitliche und hohe Qualitätsstandards der Agrarprodukte geschaffen werden. Best Beef gliedert sich in drei Module, die einzeln gewählt werden können. Werden alle Kriterien erfüllt, können bis zu neun Cent pro Kilogramm Schlachtgewicht erzielt werden. Die Module gestalten sich wie folgt:
Modul 1, Haltungssysteme: Die Schlachtkühe müssen entweder in einem Laufstall oder in Anbindehaltung mit Weidegang gehalten werden. Milchkühe müssen über drei Monate täglich Zugang zu einer Weide haben.
Modul 2, Futter: Dazu muss der Anteil an Grundfutter in der Gesamtration mindestens 60 Prozent in der Trockenmasse (i.d.T.) und mindestens 17 Prozent i.d.T. Rohfaseranteil betragen.
Modul 3, Management: Betrifft Nutzungsdauer, Abkalbebox und Hygiene. Im Hinblick auf die Nutzungsdauer von mindestens 40 Monaten besteht laut Pflugfelder noch Diskussionsbedarf. Grundvoraussetzung der Betriebe ist, dass sie QS-zertifiziert sind. Eine QM-Anerkennung reicht ebenfalls aus.
McDonald‘s Deutschland hat für Rindfleisch ein Gesamteinkaufsvolumen von 50.000 Tonnen pro Jahr. 90 Prozent stammen aus deutscher Produktion von rund 90.000 Betrieben.
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