Wichtiges Signal pro Biogas
Gestern Abend fanden die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel und Bundeswirtschaftsminister Gabriel einen Kompromiss im Streit um die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). In Bezug auf die Regelungen für Biogas verständigten sich Bund und Länder auf Nachbesserungen im EEG-Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi). „Wir werten es positiv, dass für bestehende Anlagen der Bestands- und Vertrauensschutz sowie die Flexibilitätsprämie im neuen EEG verankert werden sollen“, sagte Horst Seide, Präsident des Fachverband Biogas e.V..
- Veröffentlicht am
Der Deckel für den Zubau an neuen Biogasanlagen in Höhe von 100 Megawatt Leistung pro Jahr sei zwar nicht angehoben worden. „Immerhin soll nun die Leistungserhöhung, die auf der Flexibilisierung von Biogasanlagen beruht, nicht auf den Zubaudeckel angerechnet werden“, erklärt Seide. Es fehlt aber ein positives Signal für die Biogasfirmen im Hinblick auf den Anlagenneubau. Deshalb mahnt der Verbandspräsident: „Mit einer Gülleklein- und Bioabfall-Anlagenklasse lassen sich das Know-how und die 40.000 Arbeitsplätze in der Biogasbranche nicht halten. Alle anderen Anlagenkonzepte - wie landwirtschaftliche Biogasanlagen zwischen 75 und 300 Kilowatt (kW) Leistung - wären mit der Vergütungsstruktur des BMWi-Entwurfs...
