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Blick auf das Jahr 2015

Politik muss Landwirtschaft stärken

Die Politik muss die Landwirtschaft stärken. Der Marktdruck erfordert Verlässlichkeit in der Politik. Das erklärt Präsident Joachim Rukwied vom Deutschen Bauernverband (DBV) mit Blick auf 2015.
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Präsident Joachim Rukwied
Präsident Joachim RukwiedNiedermüller/LBV
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„Angesichts des gewaltigen Preisdrucks stehen die deutschen Bauern zum Jahreswechsel 2014/15 vor großen Herausforderungen, die nicht allein unternehmerisch zu meistern sind.“ Dies erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, zum anstehenden Jahreswechsel in Berlin.

Rukwied: Wir brauchen politische Verlässlichkeit
„Wir sind gleichzeitig gefordert, die Landwirtschaft weiterzuentwickeln, wettbewerbsfähig zu bleiben und mit den Anforderungen der Vermarktung und der Verbraucher Schritt zu halten. Dafür brauchen wir politische Verlässlichkeit“, stellt DBV-Präsident Joachim Rukwied mit Blick auf das Jahr 2015 klar.

Die Wettbewerbsstellung der Betriebe in Deutschland, so der DBV-Präsident, wird verschlechtert durch

  1. zunehmende Umweltauflagen bei Düngung und Pflanzenschutz,
  2. Auflagen für die Tierhaltung und beim Stallbau sowie
  3. die Entscheidung für einen Mindestlohn.


Gerade kleine und mittlere Betriebe durch Auflagen zur Aufgabe gezwungen
Gerade kleine und mittlere Betriebe würden durch eine Politik der Auflagen zur Aufgabe gezwungen. „Man kann nicht auf der einen Seite den Strukturwandel in der Landwirtschaft kritisieren und gleichzeitig vielen Betrieben mit verschärften gesetzlichen Auflagen, mit nationalen oder regionalen Sonderwegen die Entwicklungsperspektiven nehmen und aus der Produktion drängen. Eine solche Politik hilft uns allen nicht“, so Rukwied.

Pauschalkritik stößt auf großen Unmut bei den Bauernfamilien
Auch die Zuspitzung in der öffentlichen Diskussion über die moderne Landwirtschaft sieht Rukwied mit Sorge. „Die wiederkehrende Pauschalkritik an unserer Arbeitsweise durch Teile von Politik und Medien stößt auf großen Unmut bei den Bauernfamilien. Berechtigte Kritik löst notwendige Impulse für Problemlösungen und Weiterentwicklungen aus. Doch pauschale, unberechtigte Verurteilungen eines gesamten Berufsstandes sind nicht akzeptabel“, betont der Bauernpräsident. Dies treffe die gut ausgebildete und verantwortlich handelnde Bauernschaft in ihrer Berufsehre und in ihrem Selbstverständnis.

Forderung für 2015: Politik mit Perspektiven für Bauern
„Meine Forderung für 2015 ist eine Politik, die uns Perspektiven erhält und die sich nicht von undifferenzierter und pauschaler Landwirtschaftskritik treiben lässt“, betont der DBV-Präsident. So müsse endlich die vielfach angekündigte Entbürokratisierung auch tatsächlich umgesetzt und die zur betrieblichen Risikovorsorge wichtigen steuerlichen Schwankungsrücklage geschaffen werden, erklärt Rukwied. Auch gelte es, die Bauern besser vor zu starker Konzentration von Einkaufsmacht zu schützen.

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