Gemüse bleibt beim Pflanzenschutz benachteiligt
Der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Gemüsebau, Gerhard Schulz, hat sich für EU-weit gleiche Wettbewerbsbedingungen im Pflanzenschutz ausgesprochen. Es sei zu begrüßen, dass voraussichtlich Mitte 2008 endlich eine Harmonisierung der Rückstandshöchstmengen in der Europäischen Union zu erwarten sei, sagte Schulz auf der 42. Herbsttagung der Bundesfachgruppe in Magdeburg. Bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln habe der deutsche Markt nach wie vor erhebliche Nachteile.
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Aufgrund der gesetzlich möglichen Allgemeinverfügungen nach § 54 des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) dürften Obst und Gemüse nach Deutschland importiert werden, die mit Pflanzenschutzmitteln behandelt seien, die in der Bundesrepublik nicht genehmigt oder zugelassen seien. Derzeit gebe es 150 Allgemeinverfügungen Obst und Gemüse, vornehmlich aus Spanien, Italien, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Schulz forderte die sofortige und konsequente Anwendung der gegenseitigen Zulassungsanerkennung innerhalb der Europäischen Union. Die Richtlinie der Europäischen Union sehe diese Möglichkeit schon lange vor, werde aber leider nicht umgesetzt. Außerdem bestehe seit Jahren ein Engpass bei der...
