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Milchgipfel geplant

Milchpreis nochmals gesunken

In Baden-Württemberg ist der Milchpreis im April gegenüber dem Vormonast nochmals um rund einen Cent von 27 auf 26 Cent je kg gesunken (BWagrar 20/2016, Seite 57; Rückgang im April um einen Cent gegenüber März). Milchbauern erhalten aktuell in manchen Regionen Deutschlands weniger als 20 Cent für ein Kilogramm Frischmilch, bestätigten Molkereivertreter gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Damit ist der Milchpreis in den vergangenen Tagen nochmals gesunken. Die Bildzeitung titelt dazu: "Für Verbraucher ist Milch derzeit billiger als Mineralwasser!"

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Rueß
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Ein Unterstützungsprogramm für die landwirtschaftlichen Betriebe in der Marktkrise ist dringend notwendig“, fordert der Deutsche Bauernverband und trifft sich am 30. Mai beim von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt initiierten Milchgipfel, mit Regierungsvertretern um über die aktuelle Krise zu beraten. Zu den Zielen des Milchgipfels hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt wie folgt geäußert: „Wir müssen zu einer gerechten Verteilung des Preisrisikos kommen. Die Marktbeteiligten, vom einzelnen Milchbauern über die Molkereien bis zum Einzelhandel, müssen sich ihrer Verantwortung stellen. Es ist Konsens in der Bundesregierung, dass wir die bäuerliche Landwirtschaft erhalten wollen. Sie kann nicht für alle Verwerfungen allein aufkommen. Deshalb werden wir diesen schwierigen Anpassungsprozess mit geeigneten Maßnahmen unterstützen. Mein Ziel ist die gerechte Verteilung des Preisrisikos. Im Moment zahlen unsere Bauern alleine die Zeche, Handel und Molkereien verdienen weiter. Auch wir Verbraucher können etwas tun, wenn wir nicht immer zur billigsten Milch greifen." Die Bundesregierung plant Direktzahlungen für die Milchbauern zwischen 60 und 100 Millionen Euro, was aber nicht offiziell bestätigt ist. Auch der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk fordert eine akute Hilfe: "Die aktuelle Situation der Milchbauern ist dramatisch. Wir brauchen eine tragfähige Lösung, um die Landwirte auf allen Ebenen zu unterstützen. Allerdings ist klar, dass auch die Landwirte und die Molkereien in der Verantwortung sind. Die Milchmenge in Europa muss zurück gehen. Ich begrüße, dass Berlin nun die Vorschläge prüft, die die CDU in Baden-Württemberg schon seit Jahren fordert, wie zum Beispiel die Landwirte steuerlich besser zu stellen, eine Entlastung bei der Unfallversicherung und die Möglichkeit für die Branche, ihre Produktionshöchstmengen selbst festzulegen".
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