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Bundesumweltministerin lenkt ab

Flächenverlust und Versiegelung sind die Probleme

Scharf kritisiert hat der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, Äußerungen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die heutige Landwirtschaft sei für die Heftigkeit der Unwetterfolgen der letzten Tage verantwortlich. „Ideologisch verbrämte und falsche Schuldzuweisung helfen nicht, am allerwenigsten den Hochwasseropfern“, stellte Krüsken in einer Pressemitteilung klar.

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Im ZDF-Morgenmagazin hatte Ministerin Hendricks Grünlandumbruch und vermehrten Maisanbau als Ursachen ausgemacht, die die Folgen von Starkregenereignissen beschleunigen und intensivieren. Für diese Einschätzung könne er keinerlei Verständnis aufbringen, entgegnete Krüsken und warf ihr im Gegenzug ein Ablenkungsmanöver vor, um die Erfolglosigkeit bei der Senkung des Flächenverbrauchs zu kaschieren.

Versiegelung geht ungebremst weiter

Landwirtschaftliche Böden, ob Ackerland oder Grünland, seien durchlässig und aufnahmefähig für Niederschläge - anders als die versiegelten Städte und Infrastrukturen, betonte Krüsken. Man müsse also fragen, wann die Ministerin endlich wirksame Schritte gegen die ungebremste Versiegelung der Böden und den fortschreitenden Flächenverlust unternimmt. Schließlich sei Hendricks‘ Ministerium für das Bauen zuständig und verantworte die sehr geringen Fortschritte bei der Reduzierung des Flächenverbrauchs. Im Bundesdurchschnitt würden nach wie vor täglich 74 Hektar landwirtschaftlich genutzten Bodens durch Baumaßnahmen undurchlässig versiegelt und zubetoniert.

Landwirtschaft gibt Flächen ab

Auch hätte die Ministerin wissen müssen, dass bei unwetterartigem, extremem Starkregen eine Versickerung der Wassermengen so schnell nicht möglich sei. Dagegen habe die Landwirtschaft nach den Erfahrungen mit den Überschwemmungen der vergangenen Jahre einige Anstrengungen bei sinnvollen Hochwasserschutzmaßnahmen, wie etwa die Hochwasserpolder an Flüssen, unterstützt, unterstrich Krüsken.

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