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Betäubungslose Ferkelkastration

Viele Fragen noch offen

Mit Blick auf das ab 1. Januar 2019 in Deutschland geltende Kastrationsverbot für Ferkel ohne Betäubung sind noch viele Fragen offen. Und die Zeit drängt. So haben der Lebensmitteldiscounter Aldi Nord und Süd sowie Rewe angekündigt, ab 2017 kein Fleisch mehr von betäubungslos kastrierten Ferkeln in ihr Sortiment aufzunehmen.
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Wie die QS Qualität und Sicherheit GmbH mitteilt, hätten sich die Teilnehmer der Koordinierungsplattform Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration für ein gemeinsames und aktives Vorgehen ausgesprochen. Zudem wurde ein Eckpunktepapier erarbeitet, um unter Beachtung des Tierschutzes und wirtschaftlicher Faktoren einen rechtzeitigen und geordneten Ausstieg zu erreichen, kann man auf den Webseiten der Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) zum Themenkomplex "Betäubungslose Ferkelkastration" nachlesen. Drei Alternativen stehen zur Verfügung Da der Tierschutz nicht an der Staatsgrenze ende, müssten bei Importen von Schweinen und Fleisch aus dem Ausland die gleichen Maßstäbe für die Ferkelkastration wie in Deutschland gelten, fordern die Experten der Plattform. Eine EU-weite Abstimmung sei deshalb erforderlich. Die bisherigen Forschungen und praktischen Erfahrungen haben dem Koordinierungsrat zufolge u wichtigen Erkenntnissen geführt. Es gebe jedoch noch immer Forschungs- und Klärungsbedarf. QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff erklärt dazu: In der Wirtschaft und Wissenschaft wird mit Hochdruck an Lösungen gearbeitet. Es geht darum, offene Fragen in den Bereichen Geruchsdetektion, Tierhaltung, Züchtung, Verarbeitung und Vermarktung zu klären. Dazu gehörten aber auch Folgeabschätzungen der Auswirkungen auf Betriebs- und Marktstrukturen sowie den innereuropäischen Handel. Das Eckpunktepapier, das unter Beteiligung der ISN entstanden ist, beschreibt den derzeitigen Stand. Es zeige auf was geht und wo es noch hake. Klar ist: Bis 2019 sind noch große Anstrengungen von Wirtschaft und Politik notwendig. Die Folgen des Ausstiegs auf die Strukturen der deutschen Schweinehaltung werden immens sein, deshalb sei auch eine Folgenabschätzung in Arbeit. In Deutschland ist die betäubungslose Ferkelkastration ab 2019 gesetzlich verankert, in den anderen Ländern wie den Niederlanden oder Dänemark gibt es freiwillige Vereinbarungen.
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