Rinderfütterung
Phosphoreffizienz bei Milchkühen verbessern – aber wie?
In den vergangenen Jahren hat der Phosphorstoffwechsel von Milchkühen wieder verstärkte Beachtung gefunden. Es wurde intensiv über eine sinkende Phosphoraufnahme in verschiedenen Laktationsstadien und deren Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Kühen diskutiert. In einer kürzlich durchgeführten Literaturstudie wurden nun die Dynamik und Regulierung der Phosphorabsorption ausgewertet, um neue Strategien für die Steigerung der Phosporeffizienz zu finden und das Wissen über den Phosphorbedarf zu verbessern.
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Die Literaturstudie fasst den aktuellen Stand des Wissens über den Abbau, die Absorption und Mobilisierung von Phosphor bei Milchkühen zusammen. Besonders interessant sind die Wissenslücken: Einige Regulationsmechanismen werden noch nicht vollständig verstanden. Die Phosphorkonzentration der Milch variiert zwischen Kühen und Laktationsstadien, aber die zugrunde liegenden Faktoren (Genetik, Ernährung) müssen noch geklärt werden.
Auch die Beeinflussung der Phosphorbilanz in der Transitionphase, durch Absorption und Knochenmobilisierung bedarf weiterer Forschung. Zu entwickeln sind auch geeignete, praktische Indikatoren für die Feststellung des Gesamtphosphor-Status, um die Verwertung durch das Tier zu messen und verbessern zu können. Der Plasma-Phosphor ist immer noch der am häufigsten verwendete Diagnoseparameter, obwohl die Interpretation schwierig ist und die Korrelation mit dem Phosphor-Versorgungsstatus der Kuh gering ist.
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