BDM will weiter für fairen Milchpreis kämpfen
Ungeachtet der zuletzt schwächeren Preistendenz auf dem Milchmarkt will der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) an seinen Erzeugerpreisvorstellungen festhalten und der "beginnenden Abwärtsspirale beim Milchpreis nicht tatenlos zusehen". Der BDM-Vorstandsvorsitzende Romuald Schaber betonte bei einer Pressekonferenz am Dienstag vergangener Woche im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin, dass der Verband auch 2008 für einen "fairen" Milchpreis kämpfen werde.
- Veröffentlicht am
Schaber warnte, die Situation um den Milchpreis könnte sich schon im Mai zuspitzen, wenn die Preisverhandlungen über Trinkmilch zwischen Handel und Molkereien zu Ende gingen. Der BDM empfehle derzeit seinen Mitgliedern, schon jetzt Rücklagen zu bilden, um auf einen möglichen Lieferstopp vorbereitet zu sein, sagte Schaber. Der stellvertretende BDM-Vorstand Walter Peters erklärte, schon allein die derzeitige Kostensituation der Milcherzeuger führe dazu, dass sie nicht mehr unter den jetzt erreichten Milchpreis gehen könnten. Der BDM stelle daher den vom Milch Board geforderten Basismilchpreis von 43 Cent/kg Milch, der die Vollkosten der Milcherzeugung berücksichtige, in den Mittelpunkt seiner Planungen. Peters beklagte, dass Politik, Handel...
