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Deutscher Bauerntag 28./29. Juni 2017

Bauern erwarten Bekenntnis der Politik

Im Vorfeld des Deutschen Bauerntages unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ Ende Juni 2017 in Berlin erläutert DBV-Präsident Joachim Rukwied Ziele und Positionen. Von Bundeskanzlerin Angela Merkel erwarten die Bauern ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft.
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Steckt im Vorfeld des Deutschen Bauerntages Ende Juni 2017 in Berlin Ziele ab und bezieht Position zu agrarpolitischen Themen – DBV-Präsident Joachim Rukwied; links daneben Pressesprecher Dr. Michael Lohse vom Deutschen Bauernverband (DBV).
Steckt im Vorfeld des Deutschen Bauerntages Ende Juni 2017 in Berlin Ziele ab und bezieht Position zu agrarpolitischen Themen – DBV-Präsident Joachim Rukwied; links daneben Pressesprecher Dr. Michael Lohse vom Deutschen Bauernverband (DBV).Krehl
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Berlin, 31. Mai 2017

Rukwied erklärt im Vorfeld des Bauerntages Ziele und Positionen

Der Deutsche Bauerntag unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ naht. Er findet am 28. und 29. Juni 2017 in Berlin statt. Der Deutsche Bauernverband (DBV) rechnet mit rund 900 Delegierten und Gästen. Von Bundeskanzlerin Angela Merkel wird ein Bekenntnis zur Landwirtschaft erwartet. Präsident Joachim Rukwied stellte am 31. Mai 2017 in Berlin das Programm vor und äußerte sich zu aktuellen Themen.

Bekenntnis zur Landwirtschaft erwartet

Beim Deutschen Bauerntag Ende Juni in Berlin spricht als Gastrednerin Angela Merkel. Die Bauern erwarten von der Bundeskanzlerin ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft. Die Landwirte gehen mit Engagement neue Herausforderungen an und entwickeln ihre Betriebe weiter.

In seinem Positionspapier „Veränderung gestalten!“ listet der Bauernverband die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft für die Gesellschaft auf. Zudem unterstreicht er die Veränderungsbereitschaft der landwirtschaftlichen Unternehmen.

Bereit zu Veränderungen

Beim Pressegespräch im Vorfeld des Deutschen Bauerntages Ende Juni 2017 in Berlin (von links): DBV-Pressesprecher Dr. Michael Lohse, DBV-Präsident Joachim Rukwied, Generalsekretär Bernhard Krüsken vom Deutschen Bauernverband (DBV). © Krehl
Erwähnt werden unter anderen die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung, Umwelt-und Naturschutz, Verbesserung der Ressourceneffizienz und die Vermarktung mit Hinweis auf die regionale Herkunft und Art der Erzeugung. Dieses Engagement und die Veränderungsbereitschaft „hat unsere Landwirtschaft in Deutschland stark und leistungsfähig werden lassen“, erklärt Joachim Rukwied.

„Mit diesem Anspruch wollen wir die politischen Rahmenbedingungen mitgestalten“, sagt der DBV-Präsident. Mit dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ unterstreicht der Deutsche Bauerntag diese Absicht.

Die Bundestagswahl im September bringt wichtige Weichenstellungen für die Landwirte („Im Fokus“). In der neuen Legislaturperiode fallen Entscheidungen beispielsweise zur

--> Zukunft Europas

--> Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)

--> zukünftigen Ausrichtung der Tierhaltung

--> Fortentwicklung des Klimaschutzes

--> Agrar- und Umweltpolitik

--> Wirtschafts-, Steuer- und Eigentumspolitik.

Zudem geht es auf dem Bauerntag um den Anspruch, „Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft zu halten“, erklärt Rukwied diese „wichtige Grundlage unserer Arbeit“. Gleichzeitig sei es von großer Bedeutung, den landwirtschaftlichen Betrieben „auch in offenen Märkten eine nachhaltige Zukunftsperspektive zu eröffnen“, betont der DBV-Präsident.

Zehn Kernanliegen

Seine Forderungen für die Wahlperiode 2017 bis 2021 hat der Deutsche Bauernverband in zehn „Kernanliegen für eine moderne und vielfältige Landwirtschaft in Deutschland“ zusammengefasst:

1. Starke EU-Agrarpolitik nach 2020

2. Substanz fördern statt belasten

3. Markt- und Wettbewerbsposition stärken

4. Mehr Wertschätzung für Lebensmittel

5. Nutztierhaltung in die Zukunft führen

6. Ländliche Räume gezielt fördern

7. Potenziale der Land- und Forstwirtschaft für Klimaschutz und erneuerbare Energien heben

8. Politische Herausforderungen der Landwirtschaft mit Augenmaß angehen

9. Bildung und Innovationen fördern

10. Branchenstrategie zur Digitalisierung umsetzen.


Zukunft gestalten

„Gemeinsam Zukunft gestalten“. Unter diesem Motto lädt Joachim Rukwied alle Delegierten und Gäste zum Deutschen Bauerntag Ende Juni 2017 nach Berlin ein. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) verspricht sich aus der Diskussion mit Vertretern der Fraktionen im Bundestag Aufschluss über deren Vorhaben und Ziele nach der Bundestagswahl im Herbst.

Höhepunkt am ersten Tag ist der mit Spannung erwartete Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ein „Highlight“ am zweiten Tag dürfte die Rede von EU-Haushaltskommissar Günther Oettnger sein. Zudem werden von Bundesminister Christian Schmidt wichtige agrarpolitische Impulse erwartet. BWagrar berichtet online und in Heft 27/2017.

Im Zeichen der Wahl

Der Deutsche Bauerntag in Berlin steht am 28. und 29. Juni 2017 nicht nur unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“, sondern zugleich im Zeichen des Wahljahres 2017. Das betont Präsident Joachim Rukwied vom Deutschen Bauernverband (DBV).

Das Wahljahr 2017 bringe wichtige Weichenstellungen für die Bauernfamilien. Die Positionierung der Parteien zur Europa-, Wirtschafts- und Agrarpolitik für die nächste Legislaturperiode sind deshalb Schwerpunktthema des Bauerntages. In der kommenden Legislaturperiode stehen zum Beispiel Entscheidungen über Europas Zukunft, die Gestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und die zukünftige Ausrichtung der Tierhaltung in Deutschland an.

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