Kundgebung auf der Südwest Messe: Am Image arbeiten
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Bei aktuellen Umfragen der Emnid liege der Beruf des Landwirts auf Platz zwei in punkto „künftige gesellschaftliche Bedeutung“, dennoch gebe es große Skepsis bei der Wahrnehmung moderner Landwirtschaft. Die Öffentlichkeit wisse zunehmend weniger darüber, wie Landwirtschaft funktioniere. Landwirte seien hochtechnisiert – wie beim Rundgang über das Messe-Fregelände zu sehen sei. „Und wir wollen den modernen Arbeitsplatz“, sagte Walter Heidl, Präsident des bayerischen Bauernverbandes in klaren Worten. Das müsse auch der Bevölkerung aufgeeigt werden. „Für die öffentliche Diskussion ist es wichtig, dass sie Ihre Höhe öffnen“, so sein klarer Appell an die Zuhörer bei der Kundgebung.
Appelle von den Bauernverbänden
Bernhard Bolkart, Vizepräsident im Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband, zitierte ebenfalls aus einer Studie. Darin wären zwei Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe mit ihrer Situation zufrieden. Zwar nicht, was die Liquidität betreffe, jedoch mit anderen Aspekten, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, dem Arbeitsplatz in der Natur und ähnlichem. Was allerdings vielen Landwirten vor allem fehle, sei die Wertschätzung ihrer Arbeit seitens der Bevölkerung. Er appelierte an die Verbraucher im Festzelt, Landwirte nicht postfaktisch an den Pranger zu stellen.
Manfred Haas, Vorsitzender im Kreisbauernverband Rottweil, appellierte im Schlusswort an die Vertreter aus Politik und Verwaltung, für mehr Entbürokratisierung zu sorgen und die Dokumentationen auf ein gangbares Maß zu reduzieren.
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