Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Weidetierhaltung für den Wolf

Bauern kritisieren Papier der Naturschutzverbände

„Die Vorschläge der Tier- und Naturschutzverbände sind für den Schutz der Weidetiere vor dem Wolf völlig unzureichend. Die Lasten und Risiken, die der rasant wachsende Wolfsbestand mit sich bringt, werden allein den Weidetierhaltern aufgebürdet. Die Naturschutzverbände opfern die Weidetierhaltung von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden für eine falsch verstandene und naive ‚Wolfsromantik‘. Den Interessen der Weidetierhalter wird mit komplizierten Entschädigungsverfahren, umfangreichen Lastenheften und Vorgaben zum Schutz vor dem Wolf nicht im Ansatz Rechnung getragen. Die Probleme und Befürchtungen der Weidetierhalter und der Menschen im ländlichen Raum müssen endlich ernst genommen werden.“ Das betonten der Deutsche Bauernverband (DBV), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) sowie die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) in einer Reaktion auf das heute unter anderem von NABU, WWF, dem Deutschen Tierschutzbund und dem Bundesverband Berufsschäfer veröffentlichte Eckpunktepapier „Vielfalt behüten: Zukunft für Weidetierhaltung und Wolf“.

 
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Ast
Artikel teilen:

Naturschützer opfern Weidetierhaltung für den Wolf

Bauern, Schäfer und Jagdgenossenschaften kritisieren Papier der Naturschutzverbände

 

„Die Vorschläge der Tier- und Naturschutzverbände sind für den Schutz der Weidetiere vor dem Wolf völlig unzureichend. Die Lasten und Risiken, die der rasant wachsende Wolfsbestand mit sich bringt, werden allein den Weidetierhaltern aufgebürdet. Die Naturschutzverbände opfern die Weidetierhaltung von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden für eine falsch verstandene und naive ‚Wolfsromantik‘. Den Interessen der Weidetierhalter wird mit komplizierten Entschädigungsverfahren, umfangreichen Lastenheften und Vorgaben zum Schutz vor dem Wolf nicht im Ansatz Rechnung getragen. Die Probleme und Befürchtungen der Weidetierhalter und der Menschen im ländlichen Raum müssen endlich ernst genommen werden.“ Das betonten der Deutsche Bauernverband (DBV), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) sowie die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) in einer Reaktion auf das heute unter anderem von NABU, WWF, dem Deutschen Tierschutzbund und dem Bundesverband Berufsschäfer veröffentlichte Eckpunktepapier „Vielfalt behüten: Zukunft für Weidetierhaltung und Wolf“.

 

Die Naturschutzverbände könnten sich nicht länger der Diskussion verschließen, wie die Weidetierhaltung in Deutschland in den intensiv genutzten Grünlandregionen, an Deichen und auf Almen gesichert werden kann. Wolfssichere Einzäunung und der Einsatz von Herdenschutzhunden seien nur in wenigen Regionen sinnvoll einsetzbare und praktikable Instrumente, aber als flächendeckende Lösung für das gesamte Bundesgebiet schlichtweg nicht vorstellbar. In Regionen, die nicht wolfssicher eingezäunt werden könnten, müsse durch eine konsequente Bestandsregulierung eine Wiederansiedlung des Wolfes ausgeschlossen werden, betonten DBV, BAGJE und VDL. Es werde auch vom Bundesumweltministerium mittlerweile vertreten, dass eine Entnahme von einzelnen Problemwölfen und das Ziehen von Zäunen dort nicht ausreichend sei. In diesem Zusammenhang forderten die Verbände DBV, BAGJE und VDL volle Transparenz über die Wolfsbestände in Deutschland und den Nachbarländern sowie eine Anerkennung der Tatsache, dass von einem länderübergreifenden Austausch einer Wolfspopulation auszugehen sei. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Wolfspopulation gewissermaßen im Wege der Kleinstaaterei kleingerechnet werde, um das EU-rechtlich mögliche Bestandsmanagement möglichst lange hinauszuzögern. Wie auch in anderen europäischen Ländern müsse eine konsequente Bestandsregulierung ermöglicht und über das in Deutschland bewährte Reviersystem umgesetzt werden, erklärten DBV, BAGJE und VDL.

 
Eine gemeinsame Erklärung von DBV, Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL), Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ), Bundesverband Rind und Schwein (BVRS), Deutscher Reiterliche Vereinigung (FN) und dem Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung aus Mai 2017 finden Sie HIER.
 
 

Naturschützer opfern Weidetierhaltung für den Wolf

Bauern, Schäfer und Jagdgenossenschaften kritisieren Papier der Naturschutzverbände

 

„Die Vorschläge der Tier- und Naturschutzverbände sind für den Schutz der Weidetiere vor dem Wolf völlig unzureichend. Die Lasten und Risiken, die der rasant wachsende Wolfsbestand mit sich bringt, werden allein den Weidetierhaltern aufgebürdet. Die Naturschutzverbände opfern die Weidetierhaltung von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden für eine falsch verstandene und naive ‚Wolfsromantik‘. Den Interessen der Weidetierhalter wird mit komplizierten Entschädigungsverfahren, umfangreichen Lastenheften und Vorgaben zum Schutz vor dem Wolf nicht im Ansatz Rechnung getragen. Die Probleme und Befürchtungen der Weidetierhalter und der Menschen im ländlichen Raum müssen endlich ernst genommen werden.“ Das betonten der Deutsche Bauernverband (DBV), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) sowie die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) in einer Reaktion auf das heute unter anderem von NABU, WWF, dem Deutschen Tierschutzbund und dem Bundesverband Berufsschäfer veröffentlichte Eckpunktepapier „Vielfalt behüten: Zukunft für Weidetierhaltung und Wolf“.

 

Die Naturschutzverbände könnten sich nicht länger der Diskussion verschließen, wie die Weidetierhaltung in Deutschland in den intensiv genutzten Grünlandregionen, an Deichen und auf Almen gesichert werden kann. Wolfssichere Einzäunung und der Einsatz von Herdenschutzhunden seien nur in wenigen Regionen sinnvoll einsetzbare und praktikable Instrumente, aber als flächendeckende Lösung für das gesamte Bundesgebiet schlichtweg nicht vorstellbar. In Regionen, die nicht wolfssicher eingezäunt werden könnten, müsse durch eine konsequente Bestandsregulierung eine Wiederansiedlung des Wolfes ausgeschlossen werden, betonten DBV, BAGJE und VDL. Es werde auch vom Bundesumweltministerium mittlerweile vertreten, dass eine Entnahme von einzelnen Problemwölfen und das Ziehen von Zäunen dort nicht ausreichend sei. In diesem Zusammenhang forderten die Verbände DBV, BAGJE und VDL volle Transparenz über die Wolfsbestände in Deutschland und den Nachbarländern sowie eine Anerkennung der Tatsache, dass von einem länderübergreifenden Austausch einer Wolfspopulation auszugehen sei. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Wolfspopulation gewissermaßen im Wege der Kleinstaaterei kleingerechnet werde, um das EU-rechtlich mögliche Bestandsmanagement möglichst lange hinauszuzögern. Wie auch in anderen europäischen Ländern müsse eine konsequente Bestandsregulierung ermöglicht und über das in Deutschland bewährte Reviersystem umgesetzt werden, erklärten DBV, BAGJE und VDL.

Die Naturschutzverbände könnten sich nicht länger der Diskussion verschließen, wie die Weidetierhaltung in Deutschland in den intensiv genutzten Grünlandregionen, an Deichen und auf Almen gesichert werden kann. Wolfssichere Einzäunung und der Einsatz von Herdenschutzhunden seien nur in wenigen Regionen sinnvoll einsetzbare und praktikable Instrumente, aber als flächendeckende Lösung für das gesamte Bundesgebiet schlichtweg nicht vorstellbar.

In Regionen, die nicht wolfssicher eingezäunt werden könnten, müsse durch eine konsequente Bestandsregulierung eine Wiederansiedlung des Wolfes ausgeschlossen werden, betonten DBV, BAGJE und VDL. Es werde auch vom Bundesumweltministerium mittlerweile vertreten, dass eine Entnahme von einzelnen Problemwölfen und das Ziehen von Zäunen dort nicht ausreichend sei. In diesem Zusammenhang forderten die Verbände DBV, BAGJE und VDL volle Transparenz über die Wolfsbestände in Deutschland und den Nachbarländern sowie eine Anerkennung der Tatsache, dass von einem länderübergreifenden Austausch einer Wolfspopulation auszugehen sei.

Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Wolfspopulation gewissermaßen im Wege der Kleinstaaterei kleingerechnet werde, um das EU-rechtlich mögliche Bestandsmanagement möglichst lange hinauszuzögern. Wie auch in anderen europäischen Ländern müsse eine konsequente Bestandsregulierung ermöglicht und über das in Deutschland bewährte Reviersystem umgesetzt werden, erklärten DBV, BAGJE und VDL.

 
Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.