Aldi führt Marke "Fair & Gut" ein
Die Unternehmensgruppe Aldi Nord und Aldi SÜD bieten jetzt Frischfleisch-Produkte aus verbesserter Tierhaltung unter dem Label „Fair & Gut“ an. Damit übernehmen die Unternehmen eigenen Angaben zufolgeVerantwortung und setzen ein Zeichen für mehr Tierwohl.
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Die Unternehmensgruppen wollen, so kann man es jetzt in einer Pressemitteilung von Aldi Süd nachlesen, mit „Fair & Gut“ eine neue Marke schaffen, die verschiedene Tierwohl-Label und deren Standards, die über den gesetzlichen Tierhaltungsbedingungen liegen, vereint. Ab dem 15. Januar werden Aldi Nord und Aldi Süd in einem ersten Schritt in verschiedenen Regionen in Südbayern sowie in Teilen von Hamburg und Berlin insgesamt sechs Geflügelfrischfleisch-produkte verkaufen.
Unter dem neuen Label „Fair & Gut“ werden beispielsweise Hähnchen Brustfilet, Hähnchen Geschnetzeltes oder Hähnchen-Oberkeule angeboten. Zu den vorgegebenen Kriterien gehören: mehr Platz, Stroh im Stall, Zugang zu frischer Luft und Fütterung ohne Gentechnik. “Fair & Gut“ bewege sich sowohl beim Preisniveau der Produkte als auch bei den zu erfüllenden Kriterien zwischen Fleisch aus konventioneller Tierhaltung und Bio-Fleisch mit den geltenden Vorgaben des EU-Bio-Siegels. Gleichzeitig sollten mit der neuen Marke und den dafür geschlossenen langfristigen Lieferverträgen Landwirte unterstützt werden, denen ein Mehraufwand für neue oder größere Ställe und zusätzliche Auslaufflächen sowie gentechnikfreies Futter entsteht.
Fair gehandelt und gut behandelt
„Fair & Gut“ steht bei ALDI für „fair gehandelt“ und „gut behandelt“ und erfüllt bei den Geflügel-Produkten die Kriterien des bestehenden Labels „Für Mehr Tierschutz“ vom Deutschen Tierschutzbund in der Einstiegsstufe. Die Einhaltung der Vorgaben werde durch regelmäßige Kontrollen von externen unabhängigen Zertifizierungsstellen überprüft.
„Dass Aldi sich jetzt im Rahmen einer Nachhaltigkeitsoffensive zu mehr Tierschutz bekennt, begrüßen wir und freuen uns, mit unserem Tierschutzlabel für mehr Transparenz bei den Verbrauchern zu sorgen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Weitere individuelle Tierwohlkriterien für die Geflügelprodukte von „Fair & Gut“ seien beispielsweise mehr Zeit zum Heranwachsen und eine abwechslungsreiche Umgebung, mit Beschäftigungsmaterial und Sitzstangen.
„Wir beobachten eine steigende Nachfrage für Produkte aus tiergerechter Haltung sowie den Wunsch nach Transparenz über die Herkunft“, sagt Rayk Mende, Geschäftsführer für Corporate Responsibility bei Aldi Nord. „Dabei liegt es uns am Herzen, die Landwirte bei ihren Investitionen für bessere Haltungsbe-dingungen bei Tieren mit unseren ‚Fair & Gut‘-Produkten zu unterstützen.“
Für mehr Tierwohl und eine größere Auswahl für die Kunden würden künftig noch weitere Produkte unter der neuen Marke „Fair & Gut“ verkauft. Die Aufnahme weiterer Artikel ins Sortiment erfolge schrittweise.
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