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Bundesagrarministerium (BMEL)

Praxistest: Betriebe für Ferkelkastration unter Betäubung gesucht

Für die "Praxiserprobung der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzausschaltung in der ökologischen Ferkelerzeugung" werden Betriebe gesucht (Bewerbungsschluss 17.August 2018).

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Muehlisch/www.pixabay.de
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 Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutzprojekte im Bereich der Schweinehaltung. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Für das Verbundprojekt „Praxiserprobung der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzausschaltung in der ökologischen Ferkelerzeugung“ mit den Partnern Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, FiBl Deutschland e.V. und Justus-Liebig-Universität Gießen werden nun landwirtschaftliche Praxisbetriebe zur Mitwirkung gesucht.

Das Projekt, so das Bundeslandwirtschaftsministerium, diene zur Demonstration neuer und tierschutzrelevanter Verfahren unter Praxisbedingungen. Deutschlandweit werden insgesamt acht Betriebe zur Erprobung der Injektionsnarkose mit Azaperon und Ketamin sowie der Inhalationsnarkose mit Isofluran gesucht. Die Laufzeit des Projektes beträgt 18 Monate mit einer Praxiserprobungsphase von zwölf Monaten.

Ziel dieses MuD Tierschutz-Vorhabens sei es, praktische Erfahrungen mit der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung sowie postoperativer Schmerzbehandlung in ferkelerzeugenden Ökobetrieben zu generieren und deren Anwendung unter Praxisbedingungen zu evaluieren. Im Fokus stehe der Tierschutzaspekt bei der Kastration von männlichen Saugferkeln. Weiterhin soll im Rahmen des Projekts die Praxistauglichkeit der verschiedenen Narkosemethoden sowie der unterschiedlichen Narkosegeräte untersucht werden.

Grundvoraussetzungen zur Teilnahme eines Betriebes an dem Projekt:

  1. ökologisch wirtschaftender Betrieb mit der Bereitschaft zur Ferkelkastration unter Betäubung (beide Verfahren, wie oben beschrieben)
  2. Haupterwerbsbetrieb mit Ferkelerzeugung
  3. Fester Absetzrhythmus
  4. Über einen Zeitraum von 12 Monaten werden je Abferkelgruppe zwischen 8 und 12 Würfe unter Projektbedingungen kastriert
  5. Vor Projektstart wird der Betrieb durch die Projekt- und Kooperationspartner zur weiteren Einschätzung der Eignung als Demonstrationsbetrieb besucht und der Betrieb verpflichtet sich diese bei ihren Untersuchungen/ Messungen zu unterstützen

Kontaktaufnahme, Postadresse: FiBL Deutschland e.V., Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Kassel Straße 1a, 60486 Frankfurt a.M., Tel. 06971/37699-0, Dr. Robert Hermanowski, E-Mail: Robert.hermanowski@fibl.org, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Mareike Albert, Schladenweg 39, 34560 Fritzlar, Tel.: 0172/9047673, E-Mail: mareike.albert@llh.hessen.de, Sabine Heckmann, Pfützenstraße 67, 64347 Griesheim, Tel.: 0170/6801861, E-Mail: sabine.heckmann@llh.hessen.de

Interessierte Betriebe werden gebeten, zu Informationszwecken mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen bzw. dem FiBL Deutschland e.V. Kontakt aufzunehmen. Die Interessensbekundung erfolgt schriftlich beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen und muss eine Eigeneinschätzung und Beschreibung enthalten, ob und inwieweit der Betrieb die oben genannten Anforderungen erfüllt.

Die Interessensbekundung ist schriftlich und unterschrieben per Post bis spätestens 17. August.2018 beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (z.Hd. Frau Heckmann) einzureichen.

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