Neuseeland leidet unter den Dürreschäden
Rinder- und Schafhalter sind die Leidtragenden der anhaltenden Dürre in Neuseeland. Landwirtschaftsminister Jim Anderton bezifferte die durch Trockenheit verursachten Erlöseinbußen für die Landwirte im Finanzjahr bis Ende Mai 2008 am vergangenen Mittwoch auf 1,24 Milliarden Neuseeländische Dollar (NZ$) (723,79 Millionen Euro). Davon entfallen laut einem Bericht seines Ministeriums 894 Millionen NZ$ (522 Millionen Euro) auf die Milchviehhalter sowie 345 Millionen NZ$ (201 Millionen Euro) auf Schafhaltung und Rindermast.
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Einem Milchbauern mit durchschnittlicher Betriebsgröße sind demnach 79.400 NZ$ (46.346 Euro) an Erlösen entgangen, in der Fleischproduktion belaufen sich die Schäden im Mittel auf 25.200 NZ$ (14.709 Euro). Anderton erklärte, trotz der Einbußen durch die Dürre sei die wirtschafltiche Lage der Milchviehhalter in diesem Geschäftsjahr wegen der viel höheren Auszahlungspreise immer noch deutlich besser als im vorangegangenen. Die finanzielle Lage der Schafhalter und Rindermäster sei nach zwei schlechten Jahren hingegen sehr schwach. "Es steht außer Frage, dass die Auswirkungen der Dürre für die Familien, die Gemeinden im ländlichen Raum und für das übrige Neuseeland schwer sind und mehrere Jahre nachwirken werden", sagte...