Deutsche Umwelthilfe fordert Neuausrichtung der Klimaschutzpolitik
Die deutsche Klimaschutzpolitik steht vor dem Scheitern, wenn nicht anstelle der Biokraftstoff-Beimischung ehrgeizige und kurzfristig wirksame Maßnahmen im Verkehrsbereich ergriffen werden – Umweltminister Gabriel bestätigt, bei der Biokraftstoff-Beimischung ging es nicht um ein umweltpolitisches Ziel, sondern darum, der Autoindustrie zu helfen, ihr Klimaschutzziel kostengünstiger zu erreichen – DUH-Bundesgeschäftsführer Resch fordert Strafsteuer für Spritschlucker, Werbeverbot für Pkw mit hohen CO2-Emissionen und ein generelles Tempolimit ab 2009
- Veröffentlicht am
Mit dem heutigen Eingeständnis von Sigmar Gabriel, bei der gescheiterten Biokraftstoff-Beimischungsregelung gehe es nicht um ein umweltpolitisches Ziel, sondern darum, der Autoindustrie zu helfen, ihr Klimaschutzziel kostengünstiger zu erreichen bestätigt der Bundesumweltminister die Kritik der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) an der Lobbyistentätigkeit von Vertretern der Bundesregierung für die deutsche Automobilindustrie. Angesichts von 3,7 Mio. Altfahrzeugen wird es nach Überzeugung der DUH auf Jahre hinaus keine Anhebung der Biokraftstoff-Beimischung über den derzeitigen Stand von ca. 5% hinaus geben. Der Grundfehler der bisherigen Verkehrspolitik war es nach Überzeugung der DUH, den Herstellern die Möglichkeit zu geben, einen Teil...