Müller-Milch lenkt teilweise ein
Nach einer Protestaktion des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) mit mehr als 3000 Landwirten in Aretsried hat das Molkereiunternehmen Müller reagiert. Wie der BBV berichtet, meldete sich die Molkerei beim Vorstand der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Augsburg-West per Fax. Demnach werde Müller nicht wie zuvor angekündigt für MEG-Mitglieder einen niedrigeren Milchpreis bezahlen. Alle MEG-Mitglieder würden für März 2008 einen Basismilchpreis von 0,41 Euro je Kilo erhalten. Überdies sei die Molkerei Müller bereit, bis zum 15. April 2008 die Milch zu einem Preis abzunehmen, den alle anderen Müller-Lieferanten auch erhielten, teilte der BBV mit. Ab dem 16. April werde die Molkerei die Milchabholung aber definitiv einstellen. Betroffen von der Kündigung sind laut BBV rund 250 Landwirte mit einer Milcherzeugung von insgesamt etwa 50 Millionen Kilo. Für sie muss jetzt ein neuer Abnehmer gefunden werden.
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Reinhold Mayer, Vorsitzender der MEG Augsburg West, zeigte sich dennoch zufrieden. "Wir haben ein Kernziel erreicht. Unsere MEG´s werden nicht, wie bereits von der Molkerei schriftlich angekündigt, mit einer Milchpreisdifferenzierung - Kieler Rohstoffwert - abgestraft. Dieser Erfolg wäre nicht zustande gekommen, wenn wir uns nicht so geschlossen gegenüber der Molkerei Müller positioniert hätten", betonte Mayer. Die Bayern MEG arbeite nun auf Hochtouren daran, die Milch ab dem 16. April anderweitig zu vermarkten. Mayer warf Müller vor, die Milcherzeugergemeinschaften spalten zu wollen. Das private Molkereiunternehmen hat den Milcherzeugern Einzelverträge angeboten, wenn sie die MEG verlassen. Dem BBV zufolge haben aber bisher nur fünf...
