Grüne Woche eröffnet
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Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) startet im Jahr 2019 mit der bislang höchsten Beteiligung in ihrer 93-jährigen Geschichte. 1750 Aussteller aus 61 Ländern präsentieren sich vom 18. bis 27. Januar auf der globalen Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Die offiziellen internationalen Beteiligungen erreichen mit 36 Länderpräsenzen einen neuen Höchststand.
Bauernpräsident hofft auf Dialog
Bei der Eröffnung apellierte Joachim Rukwied, Präsident im Deutschen Bauernverband, die Möglichkeiten der Grünen Woche zu nutzen, um mit Landwirten ins Gespräch zu kommen. "Es geht darum, zum Dialog zurückzufinden. Wir sollten mehr miteinander reden anstatt übereinander. Und wir sollten gemeinsam handeln. Dafür steht die Internationale Grüne Woche – als Plattform für den Dialog. Dialog von Verbrauchern mit Landwirten, von Politik und Wirtschaft." Auch die anstehenden Europawahlen, die GAP 2020, die klimatischen Herausforderungen und die geänderten gesellschaftlichen Erwartungen waren Thema seiner Grußworte.
Landwirtschaftsministerin zeigt Schaufenster
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagte bei der Eröffnung: "Noch nie waren unsere Bauern so gut ausgebildet wie heute. Noch nie waren die Messmethoden so genau wie heute. Lebensmittel noch nie so kontrolliert, hochwertig und erschwinglich wie heute". Die Grüne Woche könne getrost ein realistisches Schaufenster dieser gewachsenen Vielfalt und Entwicklung des Sektors sein.
EU-Kommissar zur GAP
Und auch EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Phil Hogan, freute sich, auch dieses Jahr, nun zum fünften Mal als EU-Landwirtschaftskommissar auf der Grünen Woche zu sein. Er verspricht, dass das neue Ziel des Vorschlags zu den Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik die Formulierung einer wirklich modernen Politik für die Bereiche Lebensmittel, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung mit klareren und effektiveren Ergebnissen für die Bürger, die Bauern und die Umwelt.
Besucher aus der Politik erwartet
Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzlerin Merkel und rund 70 Landwirtschaftsminister aus aller Welt werden in den kommenden Tagen auf dem Berliner Messegelände erwartet. Die Bundesregierung zeigt mit drei Sonderschauen des Landwirtschafts-, Entwicklungs- und Umweltministeriums Flagge. Finnland ist bei seiner 25. Jubiläumsbeteiligung das erste nordische Partnerland der IGW. Das nördlichste Agrarland der EU, das im 2. Halbjahr 2019 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird, stellt in Halle 10.2 unter dem Motto „Aus der Wildnis“ erstmals in großer Vielfalt Produkte aus der arktischen Landwirtschaft vor.
Geöffnet ist die Messe vom 18. bis 27. Januar für Fach- und Privatbesucher von 10 bis 18 Uhr, am „Langen Freitag“ (25.1.) von 10 bis 20 Uhr.
Die Tageskarte kostet 15 Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Ermäßigte Karten für Schüler und Studenten kosten zehn Euro. Von Montag bis Freitag gibt es die Happy Hour-Karte täglich ab 14 Uhr für zehn Euro und die Familienkarte (max. 2 Erwachsene und max. 3 Kinder bis 14 Jahre) für 31 Euro. Das Sonntagsticket (20. oder 27.1.) kostet zwölf Euro (gilt nur an einem der beiden Sonntage). Die Sonntage eignen sich besonders für Familien. Gruppen ab zwanzig Personen zahlen für die Tageskarte zwölf Euro, Schülergruppen mit Schulbescheinigung vier Euro pro Schüler. Die Grüne Woche-Dauerkarte ist für 42 Euro erhältlich.
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