Die Flatterulme ist der Baum des Jahres 2019
Im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages übergab am 8. Mai 2019 Baumkönigin Caroline Hensel dem Ausschussvorsitzenden Alois Gerig (CDU/CSU) einen Flatterulmen-Setzling.
- Veröffentlicht am

Der Grund für den hohen Besuch: Die Flatterulme ist der Baum des Jahres 2019. Baumkönigin Caroline Hensel erläuterte den Ausschussmittgliedern, warum in diesem Jahr die Flatterulme geehrt wird: Die schöne Pflanze bereichert nicht nur das Landschaftsbild, sie hat es auch zunehmend schwer, sich in ihren Lebensräumen zu behaupten. Insbesondere der Verlust an Feuchtgebieten an Seen und Flussauen macht ihr zu schaffen. Dabei ist die Baumart ein spannendes Forschungsobjekt: Die Flatterulme zeigt sich deutlich widerstandsfähiger gegenüber Baumkrankheiten als die Berg- und Feldulme.
Die Vorstellung der Flatterulme nutzte der Ausschuss für einen intensiven Meinungsaustausch mit dem Bund deutscher Baumschulen und der Dr. Silvius Wodarz-Stiftung. Alois Gerig sprach die aktuellen Probleme an: „Stürme, Dürre, Schädlinge und Waldbrände haben in deutschen Wäldern schwere Schäden angerichtet - die Kalamitäten sind so schwerwiegend, dass wir den Wald und die Waldbesitzer jetzt nicht alleine lassen dürfen.“
Dramatischer Preisverfall auf dem Holzmarkt
Das Überangebot an Holz sorgt derzeit für einen dramatischen Preisverfall auf dem Holzmarkt. „Waldbesitzer brauchen jetzt schnelle Hilfen für die Aufarbeitung und Vermarktung von Schadholz“, forderte Alois Gerig, der auch forstpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. Für den Schutz des Waldes sei nun eine nationale Kraftanstrengung erforderlich, denn der Wald sei als Ökosystem, Klimaschützer, Rohstofflieferant und Erholungsraum unverzichtbar.
Der Ausschussvorsitzende Alois Gerig dankte im Namen der Abgeordneten für das Engagement der Dr. Silvius Wodarz Stiftung, die jährlich den Baum des Jahres mithilfe eines Kuratoriums kürt. Es sei eine gute Tradition, dass der Baum des Jahres im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Bunderstages vorgestellt wird – an dieser Tradition wolle man gerne festhalten.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.